Nachträgliche Flächenabdichtung
erdberührter Bauteile
Wasseraufnahme durch Druck-, Stau- und Sickerwasser
Im Erdreich drückt Wasser häufig an die erdberührenden
Bauteile durch schwankenden Grundwasserstand, besonders nach starken
Regenfällen. Das Wasser dringt dann durch Hohlräume, Risse und schadhafte
Außenabdichtungen ein und zerstört nach und nach die Bausubstanz.
Nachträgliches flächiges Abdichten von Außenwänden kann mit
herkömmlichen bekannten Systemen mit sehr großen Aufwand und hohen Kosten
verbunden sein. Wenn es aus baulichen Gründen nicht sogar Unmöglich ist, z. B.
Teilunterkellerung, stark befahrene Straßen, Bodenplatten.
Einsatzmöglichkeiten
- Flächiges
Abdichten erdberührter
Bauteile
- Keller
bzw
Teilunterkellerungen
-
Tiefgaragen
-
Bodenplatten
- Schutz
vor
Hangwasser
-
Stützmauern
- Bauwerke in Hanglagen
Gewölbe im Bahnhof Koblenz / Bahnhofsmission mit einer nachträglichen flächigen Abdichtung gegen drückendes Wasser.
Injektionsmaterial
WEBAC Injektionsgele:
WEBAC Injektionsgele
sind wässrige, 3- komponentige Injektionsmittel auf Acrylatbasis mit
niedriger Viskosität.
Die Komponente A wird in zwei Gebinden ( A1 und
A2 ) geliefert und unmittelbar vor der Verarbeitung frisch angemischt.
Die Komponente B wird als Pulverkonzentrat geliefert und vor der
Verarbeitung in Wasser aufgelöst.
Injektionsverfahren
Flächige Schleierinjektion:
Bei
der Abdichtung durch Vergelung wird das Bauwerk von der Innenseite
durchbohrt und durch eine Druckinjektion ein Gelschleier hinter das zu
schützende Bauwerk gelegt ( Schleierinjektion ). Diese neue
Abdichtungsebene reduziert die Durchlässigkeit des Baugrundes, so dass
das Bauwerk abtrocknen kann. Vorhandene Hohlräume im Bauwerk werden
gleichzeitig gefüllt und abgedichtet.
In
der Regel wird ein versetzter Bohrloch- und Reihenabstand von 30 - 50
cm gewählt. Die Injektion erfolgt durch geeignete Injektionspacker.
Die Injektion erfolgt aufgrund der kurzen
Gelzeit mit einer 2-Komponenten-Pumpe. Das Gel wird, beginnend mit der
unteren Bohrlochebene, in die angrenzenden Bodenbereich verpresst.
Die
Injektion muss so lange durchgeführt werden, bis das Injektionsgut aus
den benachbarten Bohrlöchern austritt. Hinter dem Bauwerk bildet sich
ein abdichtender Schleier mit sehr guter Haftung aus. Da WEBAC
Injektionsgele auch in grobporige Bereiche des Mauerwerks eindringen,
bewirken sie so eine zusätzliche Abdichtung innerhalb des Bauwerks.
Abschließende Arbeiten:
Nach
abschluss einer Vergelungsmaßnahme werden die Packer entfernt und die
Bohrlöcher / Bohrlochwandungen bis ca. 10 cm Tief von dem Gel
gesäubert. Anschließend werden die Bohrlöcher mit einem geeigneten
mineralischen Baustoff verschlossen.
Abdichtung von Bodenplatten